Zeittafel

mit überregionalen, regionalen und lokalen Ereignissen, welche auf die Entwicklung unsere Gemeinde Einfluss hatten oder für die Einordnung unserer Heimatgeschichte in das große “Weltgeschehen” wichtig sein könnten.

Dabei stehen ganz links überregionale, etwas eingerückt regionale Ereignisse. In der zweiten Einrückung finden Sie Ereignisse, welche unmittelbar unsere Gemeinde betreffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1061

Fichtelgebirge: In der ersten urkundlichen Überlieferung übereignet Kaiser Heinrich IV. seinem Ministerialen Otnant von Eschenau Siedlungsland im Raum Waldershof, Ebnath, Fichtelberg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1100

Zwischen 1100 und 1190 entstehen zahlreiche Siedlungen mit den Endsilben -grün und -reuth (=roden). Die Besiedelung erfolgt wahrscheinlich von Thüringen aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

1133

Gründung des Zisterzienserklosters Waldsassen durch Markgraf Diepold III., das bedeutende kulturelle und wirtschaftliche Erschließung leistet

 

 

 

 

 

 

 

 

1135

Das Egerland wird erstmals als"regio Egire urkundlich genannt. Zum Reichslehen Egerland unter den Diepoldinger Markgrafen aus dem Nordgau gehört die ganze innere Hochfläche des Fichtelgebirges (das spätere Sechsämterland). Den Norden nimmt das Regnitzland mit der heutigen Stadt Hof ein. Im Südosten grenzt das Stiftland Waldsassen an.

 

 

 

 

 

 

 

 

1150

Die Grafen von Andechs-Meranien besitzen das Gebiet vom Kleinen Kornberg bis zum Ochsenkopf als Reichslehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

1248

Bayreuth fällt im Erbgang an die hohenzollerischen Burggrafen von Nürnberg, die in der Folgezeit ihre Hoheitsgebiete ausbauen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1288

Vogtländischen Landtag anno 1288 in Hof

 

 

 

 

 

 

 

 

1322

König Ludwig der Bayer verpfändet die Reichsstadt Eger an König Johann von Böhmen

 

 

 

 

 

 

 

 

1323

König Ludwig der Bayer verleiht den Nürnberger Burggrafen das Bergrecht; Abbau und Verhüttung von Metallen im Fichtelgebirge

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1335

Leupoldsgrün zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Heinrich der Ältere, Vogt von Weida, verlieh am 30. April 1335 das Gut zum Brandstein, zum Schlegel, zu Bruck und zu „Wüsten Leupoldsgrün” als Leibgeding an Frau Elzbetin; der Frau seines Richters Hannsen von Weizselstroff.

 

 

 

 

 

 

 

 

1339

König Ludwig der Bayer übereignet Marktredwitz dem Kloster Waldsassen. Ein Jahr Später verkauft Waldsassen Marktredwitz an die Reichsstadt Eger. Bis 1816 bleibt es Enklave auf zollerischem Gebiet

 

 

 

 

 

 

 

 

1340
 

Die Burggrafen von Nürnberg gelangen in den Besitz der Herrschaft Plassenburg mit Kulmbach

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1354

erste urkundliche Erwähnung des heutigen Ortsteil „Lipperts”

 

 

 

 

 

 

 

 

1366
 

21.11; Heinrich sen. Vogt von Weyda tritt Stadt und Land Hof an seinen Bruder Heinrich dem Rothen ab. Zeuge: Hans von Sparneck

 

 

 

 

 

 

 

 

1372

Die Burggrafen von Nürnberg kaufen das Regnitzland; der größte Teil des Fichtelgebirges ist nun im Besitz der Hohenzollern und teilt von nun an die Geschicke der Markgrafschaft Kulmbach-Bayreuth. Die Regierungszeit von Burggraf Friedrich ist von zahlreichen Erwerbungen geprägt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1373
 

Burggraf Friedrich V zu Nürnberg kauft das Hofer Land, und damit auch Leupoldsgrün, von den Vögten von Weida.

 

 

 

 

1373
 

Beim Eintritt seiner Töchter in das Hofer Kloster stiftete Burggraf Friedrich V zu Nürnberg diesem Kloster einen Hof in Leupoldsgrün.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1373
 

die Lüchauer erhalten die Herrenhöfe Hartungs, Leupoldsgrün und Lipperts und die zugehörenden Höfe von den Burggrafen zu Nürnberg als Lehen

 

 

 

 

 

 

 

 

1374
 

Hans von Weißdorf verkauft mit Vetrag vom 13.07. die Dörfer Ahornberg und Jesen an den Burggrafen.

 

 

 

 

 

 

 

 

1383
 

Wenzel, der böhmische König, wendet das Lehen der Stadt Münchberg dem Reich allein zu.

 

 

 

 

 

 

 

 

1384
 

Burggraf Friedrich V. kauft die “andere” Hälfte von Münchberg und die sieben vereinigten Dörfer von den Sparneckern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1385

Errichtung des Burggrafentum ob dem Gebirg. Es umfasst das Obermaingebiet der fränkischen Zollern mit dem Fichtelgebirge und gliedert sich in das Oberland und Unterland. Innerhalb des Oberlandes gibt es das Land vor dem Gebirg (Kulmbach-Bayreuth), das Land vor dem böhmischen Wald (das spätere Sechsämterland) und das Vogtland (Regnitzland um Hof).

 

 

 

 

 

 

 

 

1386
 

Ritter Otto Wolfstriegel verkauft seine Anteile an Veste und Stadt Schauenstein an den Burggrafen (28.04)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1387
 

Nickel und Hans Förster verkaufen dem Burggrafen Friedrich von Nürnberg ihre Wüstung Leupoldsgrün

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1390

in Leupoldsgrün können bereits 14 Anwesen gezählt werden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1398
 

Die Lüchauer erhalten vom Burggrafen Friedrich zu Nürnberg den Besitz der Rittergüter und Herrenhöfe in Hartungs und Lipperts als Lehen

 

 

 

 

 

 

 

 

1408

 

Gerichtsstreit (Hans von Sparneck der Jüngere richtet am 19.06.) zwischen dem Burggrafen und Fritz von Guttenberg bezüglich der Lehen für 2 Güter in Volkmersgrün und 1 Wüstung zu Grub

 

 

 

 

 

 

 

 

1413

Burggraf Johann überlässt Schauenstein dem Oswald Graf Truhendingen (21.05)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1419

Elsa von Lüchau, die spätere Äbtissin des Frauenkloster zu Hof, erhält das Vorwerk in Epplas auf Lebenszeit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1430

Im Hussistenkrieg werden viele Orte verwüstet

 

 

 

 

1430

Am 25 Januar wurde die Stadt Hof ohne nennenswerten Widerstand von den Hussite, welche über Pirk, Zöbern, Ullitz und die Haid nach Hof gezogen waren, gestürmt und vollkommen verwüstet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1440

Eine Kapelle ist in Leupoldsgrün seit 1440 nachweisbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1446

das Rittergut Hartungs wird als Schloss mit Vorwerk, geschützt durch einen doppelten Graben, beschrieben.

 

 

 

 

 

 

 

 

1458
 

27. 11. Hans von Sparneck klagt gegen "Conraten von Luchau zu Cunersreuth" auf dessen Schloss und Dorf Konradsreuth

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1482

nach einer Hungersnot brach in Hof eine schwere Seuche aus, die wahrscheinlich auch auf das Umland und Leupoldsgrün übergegriffen hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1482

Friedrich von Lüchau, der Großvater von Heinz von Lüchau, stirbt an der Seuche, welche sich von Hof aus auch auf Leupoldsgrün ausbreitet. Er wird in der Franziskanerkirche in Hof bestattet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1489

in großem Stil organisierter Ablasshandel in Hof

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1495

Wolf von Lüchau ist Amtmann in Schauenstein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1502

in Leupoldsgrün finden sich 19 Anwesen, als deren Besitzer die Burggrafen von Nürnberg, die Herren von Lüchau, das St. Klarakloster in Hof, die Pfarrei Selbitz und die Frühmesse Schauenstein genannt werden.

 

 

 

 

1502

im Landbuch wird eine Frühmesse in Leupoldsgrün vermerkt. Die Kapelle in Leupoldsgrün, war der Kirche in Selbitz zugeordnet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1503

Bis 1505 Unruhen durch den Landshuter Erbfolgekrieg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1520

Wolf von Sparneck, der Schwager von Heinz von Lüchau brannte in Hartungs die ausserhalb des Gutes gelegene Schäferei nieder; dabei sollen 400 Schafe zu Tode gekommen sein. Im Gegenzug hat der Lüchauer dann “des Wolf Stockenrode samt Nebengebäuden abgebrochen”.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1520

am 12 November schloss Heinz von Lüchau mit dem Pfarrer von Selbitz, Frobin von Thoss, einen Vergleich, der besagt, dass Leupoldsgrün einen eigenen Pfarrer zugesprochen bekommt, aber noch keine eigene Pfarrei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1520

Nikolaus Rau wird Pfarrer in Leupoldsgrün

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1523

Soldaten des Schwäbischen Bundes zerstören Burgen im Fichtelgebirge, darunter die auf dem Waldstein.

 

 

 

 

1529

berichtet der Rat von Nürnberg dem Markgrafen Georg, dass Heinz von Lüchau geschworen hätte, nichts gegen die “Bundesstände” unternommen zu haben. Dem ging der Verdacht voraus, dass Heinz von Lüchau, für den Raubritter Hans von Absberg, Geiseln in Hartungs verstecken würde. Der Schwäbische Bund hatte bereits 2 Fähnlein Landsknechte, 100 Reiter sowie Kanonen gegen Leupoldsgrün ausgesandt. Heinz von Lüchau konnte diese Strafexpedition gerade noch abwenden.

 

 

 

 

 

 

 

 

1529

(1528?) Markgraf Georg der Fromme schloss sich der evangelischen Lehre an und führt in der Markgrafschaft die Reformation ein

 

 

 

 

1529

Ab diesem Zeitpunkt (Reformation) wird in Leupoldsgrün nur noch einmal im Jahr Kirchweih gefeiert (bisher 3) und bis 1817 predigt der Selbitzer Pfarrer in unserer Kirche.

 

 

 

 

 

 

 

 

1553

Bis 1554 Verheerungen durch den von Markgraf Albrecht Alcibiades angezettelten Markgrafenkrieg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1559

in einer Urkunde wurde erstmals ein Schulmeister für Leupoldsgrün verzeichnet: “Herberg, darauf Hans Wirt Schulmeister”. Seit dieser Zeit, wurden im alten Schul- und Kantoratsgebäude, nahe der Kirche, die Kinder von Leupoldsgrün und Lipperts unterrichtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1560
 

Caspar Bodenschatz wird als erster Kantor und Schullehrer in Leupoldsgrün genannt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1569
 

Katharina, Tochter des Sebastian II von Sparneck zu Weißelsdorf übernimmt am 8.9. die Patenschaft der Tochter Maria des Hans Georg von Lüchau zu Hartungs, Katharina verzichtet dabei auf ihr väterliches Erbe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1576

Meister Franz Schmidt, Scharfrichter zu Nürnberg, richtet Nickel Schwager aus Leupoldsgrün "mit dem Rath" da er "neben seinen gesellen, fünff Mordt begangen" (Tagebuch des Meisters)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1587

den 29. August, "Elisabeth Rößnerin, von Leybsgrün, ein taglöhnerin und bettlerin" wird durch Meister Franz Schmidt, Scharfrichter zu Nürnberg mit dem Schwert gerichtet da sie eine Taglöhnerin zu Gebersdorff erschlagen und erwürgt hat. (Tagebuch des Meisters)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1597

Das Rittergut/Schloss Hartungs wird mit Viehaus, Scheune, Stall und Bräuhaus beschrieben, dessen Bier in zwei Leupoldsgrüner Wirtshäuser gezapft wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1603

Markgraf Christian verlegt die Residenz von Kulmbach nach Bayreuth.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1618

bis 1648 Verwüstungen und Plünderungen durch den 30jährigen Krieg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

????

Lipperts wird vollständig zerstört und anschiessend, etwas näher an Leupoldsgrün wieder neu aufgebaut.

 

 

 

 

 

 

 

 

1632

Gustav Adolf belagert mit seinen Schweden Kronach und 5 Kompanien aus Hof und Bayreuth werden ihm zur Hilfe nach Kronach gesendet

 

 

 

 

1632

Auch Leupoldsgrüner gehörten zur Verstärkung für Gustav Adolf in Kronach. Mindestens einer ist dabei gefallen. das Leupoldsgrüner Sterberegister schreibt: “Erhart Blank, ein Soldat, kam bei der Belagerung vor Cronach ums Leben.”

 

 

 

 

1632

Im Spätsommer erreichte der Krieg auch Leupoldsgrün. 7 Leupoldsgrüner werden “Von dem Feind den 9. August in dem damaligen verheerenden Einfall etlicher Tausend Kriegsvolks umgebracht”, wie das Sterberegister berichtet. Die Kirche stand in Flammen, das Hartungser Schloss wurde teilweise, Lipperts vollständig zerstört. Einen Monat später töteten wallensteinische Soldaten erneut 7 Leupoldsgrüner.

 

 

 

 

1633

weitere 2 Leupoldsgrüner wurden vom Feind erschossen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1633

Pest in Leupoldsgrün. 55 Einwohner der Pfarrei erlagen dieser Seuche und neben der Kirche wurde ein Massengrab ausgehoben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lipperts wurde neu aufgebaut, ca. 1 km vom altem Standort entfernt. Das “Alte Dorf” Lipperts konnte 2011 durch den Arbeitskreis Archäologie” des LNV nachgewiesen werden

 

 

 

 

 

 

1648

Westfälischer Friede vom 24. Oktober beendet den 30jährigen Krieg. Das politische System im Reich wird grundlegend geändert. Es entstehen ca. 300 “Landesherren” mit einer weitgehend selbständigen Stellung. Der Kaiser war in allen wichtigen Reichsangelegenheiten nun auf die Zustimmung der Fürsten angewiesen, deren Länder nun souveräne Staaten geworden waren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem 30-jährigen Krieg müssen die Lüchauer und ein “Sigmund von Tettau zu Lipperts” (?) ihre Güter mit Darlehen beslasten um damit die Kriegsfolgen zu beheben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1650

Die “12-Uhr-Glocke” wurde für den Glockenturm der Kapelle gekauft. Kurz danach wurde ein weitere kleine Glocke angeschafft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1653

Da das Schloss in Hartungs noch immer nicht bewohnbar war, weilten die Herren von Lüchau noch immer auf dem Vorwerk ihres Gutes.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1658

Neue Kanzel für die Kirche Leupoldsgrün

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1665

In der ersten Juliwoche wütete ein Großbrand in Lipperts. Anna Viehmann wurde verdächtigt als Hexe das Feuer verursacht zu haben. Am 21. Juli 1665 wird sie in Hof als Hexe enthauptet und ihr Leichnam verbrannt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1668

Mit Adam von Lüchau starb das Geschlecht der Lüchauer aus. Er wurde unter dem Altar der Dorfkirche in Leupoldsgrün beigesetzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1681

verlieh der Markgraf den Brüdern Johann Georg und Johann Babtista von Baumsdorff das Vorwerk Lipperts. 1725 starb das Geschlecht aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1683

Am 5. Mai belehnte der Markgraf Wolf Christoph von Reitzenstein mit dem Rittergut Hartungs.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1692

Die Schäden des Dreißigjährigen Krieges waren am Schloss Hartungs beseitigt. Die neu errichtete Brauerei nahm ihren Betrieb auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1699


 

Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg kann die Kirche in mehreren Abschnitten bis 1699 wieder aufgebaut werden. Der Altar wird von Sigmund A. Schwenter erstellt, die Kassettendecke mit Gemälden von Heinrich Andreas Lohe ausgestattet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1700

ca., das Holzkreuz der Kirche in Leupoldsgrün wird durch Johann Nikolaus Knoll angefertigt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1713

Hohenbuch wurde erstmals mit “4 Trüpfhäuslein” erwähnt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1713

Die Pfarrscheune mit einem Stall wird in Leupoldsgrün erstellt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1725

Die Familie Baumsdorff, als Besitzer des Vorwerkes Lipperts, sterben aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1737

und 1738, wurde der Kirchturm in seiner jetzigen Gestalt neu erbaut.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1745

begann der Bau der Trüpfhäuser in Röhrsteig und der Pfarrscheune mit Stall.

 

 

 

 

 

 

 

 

1746

Spatzenpest in der Markgrafschaft. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1763

wurde das jetzige Pfarrhaus erbaut.

 

 

 

 

 

 

 

 

1769

Mit dem Erlöschen der Bayreuther Hohenzollernlinie wird die Markgrafschaft Bayreuth mit Ansbach vereinigt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1774

laut Kirchenbeschreibung Ahornberg, stehen in Hohbuch 4 Häuser

 

 

 

 

 

 

1775

bis 1783 kämpften die Kolonisten in Nordamerika gegen den König von England um ihre Unabhängigkeit. Da England Verstärkung benötigte, verkaufte Karl Alexander, der letzte Markgraf mehrere Tausend Soldaten an England.

 

 

 

 

1777

im Taufregister von Leupoldsgrün wird Georg Korn als Vater des am 4.11. in Lipperts geborenen Johann Georg aufgeführt, welcher als Soldat in Amerika sei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1783

Eine interessante Anekdote: Der bekannte Schriftsteller Jean Paul traf sich im “Leupoldsgrüner Wäldchen” (Schwagerhölzchen) mit seiner Geliebten aus Helmbrechts zum Rendezvous.

 

 

 

 

 

 

 

 

1791

Markgraf Karl Alexander von Ansbach, letzter Vertreter der fränkischen Hohenzollern, tritt seine Fürstentümer, gegen eine Abfindung, an König Friedrich Wilhelm II. von Preußen ab

 

 

 

 

1791

Leupoldsgrün wird preußisch.

 

 

 

 

1794

gaben die Reitzensteiner die Schäferei auf. Bis dahin wurden regelmäßig ca. 400 Schafe auf den Wiesen in Leupoldsgrün gehalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1795

Der Bayreuther Glockengießer Lösch goss die große Glocke, die sogenannte “11-Uhr-Glocke”, für unsere Kirche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1796

Einführung des preußischen Landrechts.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1798

Eine königliche Verordnung hob das Lehenswesen über die Rittergüter auf

 

 

 

 

1798

Das Rittergut Hartungs wurde freies Eigentum der Reitzensteiner, die zu dieser Zeit bereits in Konradsreuth wohnten. Im Gegenzug müssen die Reitzensteiner jährlich eine Steuer an den Preußischen Staat entrichten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1800

 

um 1800 entstand mitten im Stegenholz das Bergwerk “Hoff auf Gottes Segen”. Zuvor hatte die neue preußische Regierung Alexander von Humboldt zum Oberbergmeister in Franken ernannt

 

 

 

 

 

 

 

 

1806

Am 1. Januar erfolgt die Proklamation des Kurfürstentums Bayern zum Königreich unter König Max I. Joseph. Es entstand der moderne bayerische Staat als Produkt der territorialen Neuordnung unter der Herrschaft Napoleons. Die Königswürde bleibt Bayern bis 1918 erhalten.

 

 

 

 

1806

Regimenter Napoleons besetzten die Region Hof und das Fichtelgebirge.

 

 

 

 

 

 

1807

Friede von Tilsit

 

 

 

 

1807

Nach dem Frieden von Tilsit stand das Land unter franz. Verwaltung. Franz. Truppen bezogen in unserer Heimat Quartier. Zum Glück blieb Leupoldsgrün von Einquartierungen verschont.

 

 

 

 

 

 

 

 

1807

der preußische König verzichtet auf die Provinz Bayreuth und das Fürstentum Bayreuth kommt unter französische Verwaltung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1807

seit 1807 unterrichtete der Schulhalter Dittmar in einem Mietlokal in Lipperts die dortigen Schüler.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1810

Durch den Staatsvertrag von Paris vom 28. Februar wurde das ehemalige Markgrafentum Bayreuth an das Königreich Bayern verkauft. Am 17. August 1810 übergab Napoleon das Fürstentum Bayreuth dem König von Bayern. Das ehemalige Fürstentum Bayreuth erhielt die Bezeichnung Mainkreis.

 

 

 

 

1810

Am 17. August 1810 wird Leupoldsgrün bayerisch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1810

der Kantor und Schullehrer Johann Freud trat seinen Dienst in Leupoldsgrün an. Die Kantoratsschule, ein Fachwerkbau bestand nur aus einem Raum, der Schul- und Wohnstube des Lehrers. Eigentümer war der Patron der Schule und Kirche, Kammerherr von Reitzenstein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1811

Mit einer Weisung der bayerischen Staatsverwaltung wurde am 7.11.1811 das Gymnasium in Hof im Namen seiner königlichen Majestät geschlossen. Ob, unter den mehr als 100 betroffenen Schülern, auch Leupoldsgrüner waren, ist nicht bekannt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1811
 

Noch im Jahre 1811 waren von 45 Anwesen in Lipperts 28 Häuser reine Holzbauten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1815

 

Der Vulkan Tambora bricht aus; das durch die Eruption ausgeworfene Material bewirkt globale Klimaveränderungen und führt zum “Jahr ohne Sommer”.

 

 

 

 

 

 

 

 

1816

Im “Jahr ohne Sommer” Missernte im gesamten Bayreuther Land

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1817

In Folge der Missernte Teuerung und Hungersnot. Pfarrer Rennebaum muss in diesem Jahr in die Kirchenbücher von Leupoldsgrün 80 Todesfälle eintragen. Davon 18 wegen Hunger und 28 an der Ruhr als Folge der schlechten Ernährung. 13 Kinder wurden tot geboren.

 

 

 

 

 

 

 

 

1817

Aus dem Mainkreis wird der Obermainkreis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1817

Das Gymnasium in Hof wird am 6.11. feierlich wiedereröffnet. Möglich wurde dies durch das Engagement und Spenden der Hofer Bürger. Die Reitzensteiner in Konradsreuth wurden aufgefordert bei den Rittergutsbesitzern, Pfarreien und sonstigen Personen aus dem Umland von Hof für das Gymnasium zu werben. Die Werbung von Schülern wird weit ausgedehnt bis ins Wunsiedler Land sowie nach Sachsen und dem heutigem Thüringen.

 

 

 

 

 

 

 

 

1818

Am 26. Mai wird eine neue bayerische Verfassung verkündet, die den Gemeinden eine beschränkte Selbstverwaltung zurückgibt; es bilden sich politische Gemeinden in ihrem bis 1978 bestehenden Gebietsumfang.

 

 

 

 

 

 

 

 

1821

nach 1821 entstanden die Bayerischen Gemeinden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1822

teilte man Röhrsteig der Kirchengemeinde Leupoldsgrün zu; bisher Pfarrei Ahornberg, wo Hohenbuch weiter verblieb.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1826

umfangreiche Reparaturen wurden am Schulhaus Leupoldsgrün durchgeführt

 

 

 

 

 

 

 

 

1837

Aus dem Obermainkreis wird der Name Oberfranken.

 

 

 

 

 

 

 

 

1848

Durch ein Gesetz vom 13. Juni wurden die Besitzverhältnisse für Grund und Boden grundlegend geändert. Die Höfe und der dazugehörige Grund wurden Eigentum der Bauern, welche dafür an ihre bisherigen “Lehnsherren” eine Vergütung entrichten mussten.

 

 

 

 

1848

Die 20 Leupoldsgrüner Bauern erhalten Ihre Höfe zu Eigentum und verpflichten sich bis ca. 1939 eine jährlich festgelegte Rate an die Herren von Reitzenstein zu zahlen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1848

In Lipperts brannten 3 Häuser nieder. Deren Bewohner konnten außer dem nackten Leben nichts retten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1850

wählten die Leupoldsgrüner ihren ersten Kirchenvorstand.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1850

ein Neubau der Schule in Leupoldsgrün mit 2 Schulzimmern und 2 Lehrerwohnungen wurde beschlossen, konnte aber zunächst nicht realisiert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1852

baute die Gemeinde Lipperts ein neues Schulhaus für die damals 66 Werktags- und 37 Sonntagsschüler.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1855

In Neumühl stand ein Haus in Flammen. Ein Kind verbrannte dabei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1859

Gründung des Gesangvereines in Leupoldsgrün. Die Sänger trafen sich damals im Gebäude der ehemaligen Bäckerei Giegold.

 

 

 

 

 

 

 

 

1861

Abschaffung des Zehnts

 

 

 

 

1861

Der “Zehnt” wurde auch als Abgabe für den Pfarrer abgeschafft. Die Ortskirche erhält eine einmalige Zahlung von 1835 Gulden zur Ablösung dieses Zehnt-Pflicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1862

156 Werktagsschüler sowie 57 Sonntagsschüler werden durch den Kantor in Leupoldsgrün unterrichtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1863

Föhrenreuth bekommt ein eigenes Schulhaus mit Glockenturm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1865

Nach jahrelangen Verhandlungen, auch mit dem Patronat, wurde 1865/1866 ein neues Schulgebäude in Leupoldsgrün gebaut.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1866

Deutscher Krieg. Die Patriotische Volkspartei tritt für die Erhaltung der Selbständigkeit Bayerns ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1869

versteigerte die Gemeinde das alte Kantoratsgebäude auf Abbruch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1871

Im Deutsch-Französischem Krieg tritt Bayern dem Deutschen Reich bei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1871

Gründung der “Freiwilligen Feuerwehr Leupoldsgrün”. Rund 20 Männer nahmen ihren Dienst auf.

 

 

 

 

1875

6 Männer gründeten die “Freiwillige Feuerwehr Lipperts”

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1876

Die Gemeinde hatte sich mit dem Schulhausneubau finanziell übernommen und musste am 6. Januar 1876 eine “Biersteuer”, befristet auf 10 Jahre, einführen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1885

In der Gemeinde Leupoldsgrün, ohne Lipperts, wohnen 1118 Einwohner, in 128 Häusern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1886

Da sich die finanzielle Lage der Gemeinde nicht verbesserte wurde diese am 7. März 1886 bis zum 31. Dezember 1895 verlängert.

 

 

 

 

 

 

 

 

1886

fuhr der erste Reisezug von Hof nach Marxgrün. Der Bahnhof Stegenwaldhaus (3 km entfernt) eröffnet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1887

19 Männer gründeten den “Zimmerstutzenverein Leupoldsgrün”

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1888

Durch neue Ausgaben für die Kirche verschlechterte sich die Finanzlage weiter. Nachdem bereits “zugunsten der Gemeindekasse ein Fleichaufschlag” eigeführt worden war, wurde seit 1. Juli 1888 auch ein “Mehl- und Brotaufschlag” erhoben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1890

Leupoldsgrün hatte sich zu einem Weberdorf entwickelt. 1890 wurde in 63 Häusern an 137 Handwebstühlen gearbeitet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1891

erhielt Leupoldsgrün eine Poststation.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1892

Hof ist die drittgrößte Textilstadt des Deutschen Reiches. Zahlreiche Leupoldsgrüner arbeiten zu dieser Zeit in Hof, viele ziehen auch nach Hof um.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1894

Auf Vorschlag des ersten Sanitäters der Leupoldsgrüner Wehr, Pfarrer Strunz, wurde ein gemeinsames Sanitätswesen für die Feuerwehren Leupoldsgrün und Lipperts eingerichtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1894

Spielende Kinder verursachen am 12. Mai einen Großbrand in der heutigen Hofer Straße, dem 12 Gebäude zum Opfer fielen. Dabei geriet auch das Pfarrhaus in größte Gefahr und konnte nur mit Mühe gerettet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1895

schlossen sich die Turner in einem Verein zusammen. Bis zum 1. Weltkrieg fanden einmal pro Woche Turnstunden statt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1896

Aus einem Pfeifenklub ging 1896 die “Schützengesellschaft Eichenkranz”, Lipperts hervor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1898

Baubeginn für großzügige Umbauten an unserer Ortskirche, welche erst 1899 abgeschlossen werden. Die Kirche wurde wesentlich vergrößert und erhielt ihre heutiges Aussehen. Der alte Altarraum der früheren Kapelle wurde abgerissen, das Kirchenschiff nach Osten hin verlängert, sowie ein neuer Altarraum mit Sakristei erstellt. Dabei wurde die Kassettendecke weitgehend übermalt. Der Altar von Sigmund A. Schwenter erhält eine neue Fassung. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 20000 Mark.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1900

Um 1900 wurden wohl die letzten Ziegel in Leupoldsgrün gebrannt. Am ehemaligen Platz der Scheuertuchweberei, heute Freifläche zw. Wertstoffsammelstelle, sowie der Gaststätte Ziehr, waren zwei Ziegeleien in Betrieb. Die “Lehmgrube” am Wiesenfestplatz erinnert noch an diese Betriebe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1900

im Weiler Kalkofen wurde mit der Erzeugung von Kalk begonnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1901

wurde unter dem Vorsitz des Ortspfarrers Meyer der “Spar- und Darlehensverein nach Raiffeisen Sitz Leupoldsgrün” gegründet, dem sofort 65 Mitglieder beitraten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1906

kam der Lehrer Lorenz Zink nach Leupoldsgrün, der auch als Kantor, Dirigent des Gesangvereines, Rechner des Raiffeisenvereins, Gemeindeschreiber und Bürgermeister in Leupoldsgrün aktiv war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1909

entstand nahe der Grenze zu Lipperts ein neues Betriebsgebäude der Genossenschaftsweberei, die Scheuertuchweberei, nachdem bereits um die Jahrhundertwende die ersten Anfänge einer industriellen Weberei bekannt sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1910

Leupoldsgrün hat zahlreiche Einwohner verloren. Im Vergleich zu 1885 hatte Leupoldsgrün 1910 295 Einwohner weniger.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1910

Der “Arbeiter- Turn- und Gesangverein”, der heutige ASV, entsteht.

 

 

 

 

 

 

1914

Der Erste Weltkrieg wurde von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Ostasien geführt und forderte rund 17 Millionen Menschenleben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1918

123 Leupoldsgrüner kämpften im Erstem Weltkrieg. 47 davon kehrten nicht zurück. Lipperts beklagte 21 Gefallene.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1917

Im Juli mussten die kleine Glocke und die Orgelpfeifen für Kriegszwecke abgegeben werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1918

Revolutinär Kurt Eisner setzt Bayernkönig Ludwig II. ab und ruft die Republik aus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1920

Der “Arbeiter- Turn- und Gesangverein” baut eine Fussballabteilung auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1922

Die Taufglocke wurde in einer Bamberger Werkstatt Gegossen.

 

 

 

 

 

 

 

 

1924

Die Bayerische Volkspartei übernimmt die Regierung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1929

Am 31. Mai verkehrt der erste Bus der Kraftpostlinie Leupoldsgrün-Hof.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1930

Der Gemeinderat beschloss den Ausbau des Weges nach Röhrsteig bis Hartungs um den vielen Arbeitslosen eine Beschäftigung zu geben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1930

Gründung des “Obst- und Gartenbauvereins”.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1931

Die Fussballer des “Arbeiter- Turn- und Gesangverein” gründen den “Arbeitersportverein”.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1933

Sport- und Gesangverein wurden aufgelöst, das Vermögen beschlagnahmt. Die Fussballer mussten ihren Vereinsnamen in “Allgemeiner Sportverein” ändern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1933

Am 16. September wurde auf einer außerodentlichen Generalversammlung des “Zimmerstutzenvereins Frohsinn” durch den Ortsgruppenleiter ein neuer Vorstand installiert. Ähnlich erging es auch den anderen Vereinen. 1934 löste sich der “Obst- und Gartenbauverein” auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

????

Friedrich Haak errichtet in Röhrsteig seine Weberei.

 

 

 

 

 

 

 

 

1934

Bayern verliert sämtliche Hoheitsrechte zugunsten des Deutschen Reichs

 

 

 

 

 

 

 

 

1935

begann der Bau der Autobahn (A9), dabei wurde weitestgehend auf Maschinen verzichtet um die Vollbeschäftigung zu erreichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1937

Ein schweres Unwetter richtet erheblichen Schaden an. Wassermassen stauten sich in Neumühle und überschwemmten das Tal.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1945

Der Krieg kommt näher:

  • am 1. Osterfeiertag werden auf Befehl der Ortsgruppenleitung 3 Sperren errichtet.
  • der Volkssturm Leupoldsgrün-Lipperts wird zur Verteidigung des Ortes verpflichtet
  • am 14. April wurde der örtliche Volkssturm aufgelöst.
  • in der Nachtb zum 15. April bauten Unbekannte eine Panzersperre ab
  • am 15. April gingen gegen 11 Uhr amerikanische Soldaten am Westeingang des Dorfes in Stellung. Von Selbitz her näherte sich eine lange Marschkolonne mit Panzern und Artillerie
  • 46 Häuser mussten geräumt werden, in denen amerikanische Soldaten Quartier nahmen
  • für 3 Tage herrschte Ausnahmezustand, Erwachsene durften ihre Wohnungen nur mit Sondergenehmigung verlasen
  • am 18. April verliessen die Amerikaner Leupoldsgrün wieder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1945

im April musste der Schulbetrieb eingestellt werden. Während des Krieges eingesetzte Fremdarbeiter, Polen und Tschechen, wurden in Schulhaus einquartiert, später auch zwei Flüchtlingsfamilien.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1945

Am 1. Juli nahmen 200 amerikanische Soldaten für mehr als vier Wochen Quartier in Leupoldsgrün. 27 Häuser und die Scheuertuchweberei mussten geräumt werden.

 

 

 

 

 

 

1945

Adolf Hitler nahm sich am 30. April das Leben

 

 

 

 

 

 

1945

Zum Kriegsende unterzeichnete Generaloberst Alfred Jodl in den Morgenstunden des 7. Mai die bedingungslose Kapitulation aller deutschen Truppen. Sie trat am 8. Mai, 23:01 Uhr in Kraft.

 

 

 

 

1945

106 Männer unseres Dorfes kehrten nicht aus dem Krieg zurück

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1946

Heinz Schulz und später auch Horst Henke nahmen ihren Dienst als Lehrer in Leupoldsgrün auf und unterrichten 191 Kinder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1947

Baubeginn des Einrichtungshauses Oertel in Leupoldsgrün, das weit über Leupoldsgrün hinaus bekannt wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1948

Nach dem 2. Weltkrieg läutete nur noch die “alte” Glocke, die beiden anderen waren zu Kriegszwecken abgebaut worden. die “große” Glocke wurde auf einer Sammelstelle wieder gefunden und am 15.7.1948 feierlich von der Gemeinde heimgeholt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1948

In dem trockenen Sommer versiegten in Lipperts sämtliche Brunnen. Der Öl- und Winkelbrunnen in Leupoldsgrün lieferten nur zeitweilig etwas Wasser. So blieb nur noch der Schwagerbrunnen der beide Gemeinden mit Wasser versorgte.

 

 

 

 

 

 

1948

Durch die Währungsreform von 1948 wurde am 21. Juni 1948 in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands die Deutsche Mark eingeführt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1949

Seit 1949 wird jedes Jahr das Wiesenfest der Gemeinde Leupoldsgrün gefeiert, jeweils am 2. Sonntag im Juli.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1950

Der letzte Kriegsgefangene kam aus Rußland nach Leupoldsgrün zurück.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1951

Posaunenchor wurde gegründet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1954

anlässlich der Geburt seines Sohnes stiftete der Patronatsherr unserer Kirche, Freiherr von Staff-Reitzenstein, eine Taufglocke.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1954

bis 1955 Neubau des Rathauses

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1955

Spenden der Kirchengemeinde ermöglichten den Kauf der Gebetsglocke. Somit erklang 1955 erstmals das Vierergeläut unserer Dorfkirche.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1956

Die Neuorganisation des Schulwesens führte zur Gründung des Schulverbandes Leupoldsgrün-Lipperts. Dadurch entstand eine vierklassige Schule, welche der Lehrer Andreas Gill leitete. Das Schulhaus in Lipperts wurde später verkauft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1956

Geburt von Dieter Heinrich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1956

während der Amtszeit der Bürgermeister Haack und Thümling Gründung des „Zweckverbandes Wasserleitung Leupoldsgrün-Lipperts”

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1956

bis 1958 Bau der Wasserleitung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1957

Neubau des Feuerwehrhauses in Lipperts

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1962

Neubau der katholischen Kirche. Nach dem Krieg waren zahlreiche Katholiken als Heimatvertriebene nach Leupoldsgrün gekommen und hatten sich seit dieser Zeit die Dorfkirche mit den evangelischen Christen geteilt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1964

Neubau der Raiffeisenbank

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1964

bis 69 Bau der Kanalisation und der Kläranlage

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1964

bis 65 Neubau der Leichenhalle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1965

Neubau des Feuerwehrhauses in Leupoldsgrün

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1965

bis 66 Neubau des Sportheimes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1968

Eröffnung einer Zweigstelle der Sparkasse Hof

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1968

schweres Unwetter vom 6. Juli 1968. Am Nachmittag zogen dunkle Wolken auf - Gewitter, Regen, orkanartiger Sturm - hinterließen ein Bild der Verwüstung. Über 20 cm hoch lagen die Hagelkörner auf den Straßen und in den Gärten. Die Ernte war zum großen Teil vernichtet, tote Vögel, verendetes Wild, Bäume ohne Obst - waren die Bilanz dieses Infernos.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1969

Anschluß an den Schulverband Schauenstein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1969

Einführung von Straßenbezeichnungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1971

Erneuerung des Glockenstuhles

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1971

Neubau des Schützenhauses Leupoldsgrün

 

 

 

 

 

 

 

 

1972

bis 1978; durch eine Gebietsreform werden viele Landkreise aufgelöst, Gemeinden zusammengelegt, Verwaltungsgemeinschaften gegründet

 

 

 

 

1972

am 1. Juli erfolgt, im Rahmen der Gebietsreform, die Zusammenlegung der beiden Gemeinden Leupoldsgrün und Lipperts auf freiwilliger Basis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1973

bis 74 Neubau des Kindergartens

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1974

bis 77 Außenrenovierung der Kirche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1977

bis 79 Umbau der Pfarrscheune zum Gemeindehaus “Arche”

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1978

Bildung der Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Schauenstein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1979

Leupoldsgrün bekommt ein neues Gemeindewappen. Mit Schreiben der Regierung von Oberfranken vom 3. Mai 1979, gezeichnet durch Winkler, Regierungspräsident wird die „Annahme eines eigenen Wappens nach dem vorgelegten Wappenentwurf erteilt”.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1980

bis 82 Innenrenovierung der evang. Kirche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1982

Beginn der Sanierung der Kanalisation

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1983

Vergrößerung des Friedhofes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1985

die Gemeinde Leupoldsgrün feiert ihr 650-jähriges Jubiläum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1987

Die Kirche feiert ihr 250-jähriges Jubiläum

 

 

 

 

 

 

1990

Wiedervereinigung Deutschlands und Abbau der Grenzbefestigungen zur ehemaligen DDR und in der Tschechischen Republik.

1990

Im Rahmen der Einführung der Deutschen Mark in der DDR am 1. Juli 1990 im Vorfeld der Wiedervereinigung wurden verschiedene Arten von Geldern mit unterschiedlichen Sätzen umgetauscht. DDR-Mark-Bargeld verlor am 1. Juli 1990 seinen Wert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1990

ab; Ausweisung und Bebauung Gewerbegebiet Leupoldsgrün

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1990

ab; Ausweisung und Bebauung Wohngebiet Lipperts

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2000

Ausweisung Wohngebiet Flurweg - Leupoldsgrün

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2000

Die Schule in Leupoldsgrün wird geschlossen. Die Grundschüler werden nun in in der Verbandsschule in Schauenstein unterrichtet. Hauptschule und weiterführende Schulen werden in Helmbrechts und Hof besucht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2000

Sanierung des Wasserbrunnen in Neumühl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2000

ab; Projekt zur Dorfverschönerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2000

Schulbushaltestelle in Lipperts

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2001

Beginn Umbau des Rathausplatzes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2005

Papst Benedikt XVI., der 265. Papst in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche trat die Nachfolge Papstes Johannes Paul II., am 19. April 2005 antrat. Der erste deutsche Papst seit fast 500 Jahren, wurde am 16. April 1927, einem Karsamstag, in Bayern mit bürgerlichen Namen Joseph Alois Ratzinger geboren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2009

Die Bauarbeiten zur Sanierung und Verbesserung der örtlichen Wasserversorgung werden abgeschlossen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2011

Die Telekom verlegt Glasfaserkabel nach Konradsreuth und stellt im Ort DSL 16000 zur Verfügung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2012

Für einige Ortsbereiche steht VDSL 50 für die Anbindung ans Internet zur Verfügung.

 

 

 

 

2013

4. Januar, erster VDSL 50 Anschluss wird in Leupoldsgrün freigeschaltet

 

 

 

 

 

 

2013

 

28. Februar, Papst Benedikt XVI. der bayerische Papst, gibt sein Amt auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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